Polizei hält ohne Grund Nazigegner fest

"Stuttgart ist kein Platz für Nazis" - Mit diesem Ruf demonstrierten hunderte Nazigegner heute in Stuttgart gegen den rassistischen und nationalistischen Auftritt der NPD.

"Stuttgart ist kein Platz für Nazis" - Mit diesem Ruf demonstrierten hunderte Nazigegner heute in Stuttgart gegen den rassistischen und nationalistischen Auftritt der NPD. Aufgerufen hatten u.a. Gewerkschaften, Jusos, DIE LINKE und VVN/BdA; unter den Demonstrierenden dabei waren Christoph Ozasek, Regionalrat der LINKEN und OB-Kandidat Hannes Rockenbauch.

Dazu Christoph Ozasek: "Über fünf Stunden wurden wir heute beim Rotebühlplatz unter praller Sonne in einem Polizeikessel widerrechtlich festgehalten, weil wir friedlich gegen die Nazis demonstrierten. Antifaschistische Demonstranten wurden wie Kriminelle zum Verhör abgeführt."

 

Bernhard Strasdeit, Landesgeschäftsführer der LINKEN: "Der Bundestagsabgeordnete Michael Schlecht wollte zu den Eingeschlossenen durchgelassen werden, was ihm von der Polizei strikt verwehrt wurde. Dies ist unverhältnismäßig und widerspricht jeder Deeskalationsbereitschaft.

Selbst zu einem vermittelnden Telefonkontakt mit dem Bundestagsabgeordneten war Einsatzleiter Barich nicht bereit. Wie lange wollen Innenminister Gall und seine Beamten solche Polizeieinsätze nach Mappus-Art noch durchführen und den antifaschistischen Widerstand kriminalisieren?"