Köngeter und Stark kritisieren Bahn für beschönigende Kommunikation

Philip Köngeter

Pressemitteilung der Fraktion Linke.Piraten.SÖS im Verband Region Stuttgart zur gemeinsamen Sitzung des Verkehrsausschusses des Verbands Region Stuttgart und des Ausschusses Stuttgart 21/Rosenstein des Stuttgarter Gemeinderats zur Inbetriebnahme von Stuttgart 21.

In der gestrigen gemeinsamen Sitzung der Gremien (Stuttgarter Ausschuss S-21 und Verkehrsausschuss Region Stuttgart) haben der Welzheimer Regionalpolitiker Philip Köngeter (Piratenpartei) und Stuttgarter Regionalrat Sebastian Stark (DIE LINKE) deutliche Kritik an der aktuellen Informationspolitik der Deutschen Bahn geäußert. Anlass ist die erneute Verschiebung der vollständigen Inbetriebnahme von Stuttgart 21 sowie die massiven Einschränkungen, die auf die Pendlerinnen und Pendler in den kommenden Jahren zukommen.

Philip Köngeter (Piraten):

„Die Kommunikation der Bahn ist realitätsfern und beschönigend. Wenn Pendler täglich unter gravierenden Einschränkungen leiden, wirken Aussagen wie ‚einige Unannehmlichkeiten‘ durch DB-Manager Huber wie blanker Hohn.“

Es brauche endlich eine ehrliche und transparente Informationspolitik – ohne PR-Floskeln, die die tatsächlichen Belastungen verschleiern.

Regionalrat Sebastian Stark (DIE LINKE) betonte insbesondere die zentrale Bedeutung des bestehenden Kopfbahnhofs:

„Der Kopfbahnhof muss dauerhaft erhalten bleiben. Ein Rückbau wäre nicht nur verkehrspolitisch falsch, sondern auch eine Vergeudung funktionsfähiger Infrastruktur. Stuttgart braucht einen dauerhaften Kombibetrieb aus Tiefbahnhof und Kopfbahnhof – nur so können Kapazität, Stabilität und Flexibilität im Bahnverkehr langfristig gesichert werden.“

Beide fordern konkrete Übergangslösungen für die Fahrgäste – insbesondere für die stark betroffenen Pendlerstrecken wie z.B. den MEX13, der in den Sommerferien 2025 nur noch eingeschränkt fährt und mehrfaches Umsteigen notwendig macht.