Bahn übt politische Zensur aus

"Mit ihrer Weigerung, verkehrspolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Sonderzug zu marktüblichen Konditionen zu vermieten, hat die Deutsche Bahn AG ein inakzeptables und gutsherrenähnliches Verhalten an den Tag gelegt", teilt Wolfgang Hoepfner, verkehrspolitischer Sprecher der LINKEN in der Regionalversammlung mit.

Sonderzug „Stuttgarter Stern“

"Mit ihrer Weigerung, verkehrspolitisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Sonderzug zu marktüblichen Konditionen zu vermieten, hat die Deutsche Bahn AG ein inakzeptables und gutsherrenähnliches Verhalten an den Tag gelegt", teilt Wolfgang Hoepfner, verkehrspolitischer Sprecher der LINKEN in der Regionalversammlung mit.

Hoepfner vergleicht in einem Schreiben an den DB-Bevollmächtigten Eckard Fricke die Weigerung der Bahn mit einem „infantilen Gehabe eines Modelleisenbahnbesitzers, der zum ‚Mitspielen’ von anderen Wohlverhalten bzw. Unterwerfung verlangt.“ Er erklärt weiter: „Mit ihrer Verweigerung der Vermietung liefert die Bahn schlagende Argumente für die Notwendigkeit, das Schienennetz als wichtigen Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur der privatwirtschaftlichen Logik der DB zu entziehen und unter öffentlicher Kontrolle zu betreiben."

Christoph Ozasek, Sprecher der LINKEN in der Regionalversammlung macht den Initiatoren des Sonderzugs Mut und verweist darauf, dass „auch in der Vergangenheit wichtige Bestandteile des heutigen ÖPNV-Angebots in der Region wie die Nachtnetze bei Schiene und Bus von kleinen Gruppen engagierter Bürgerinnen und Bürgern auch gegen den anfänglichen Widerstand von Betreibern und Aufgabenträgern in die öffentliche Diskussion gebracht und schließlich umgesetzt wurden.“

DIE LINKE wird das Thema per Dringlichkeitsantrag (siehe Anhang) auf die Tagesordnung der Verkehrsausschusssitzung der Regionalversammlung am 03.07.13 setzen.