Antrag: Kleine Teckbahn

Antrag an den Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart, eingebracht am 3.11.2017.


Ergebnis:

De-facto Ablehnung im Verkehrsausschuss am 29.1.2018. Es soll abgewartet werden, bis sich die DB sich für Ausbau der Teckbahn-Haltestellen entscheidet.

Sitzungsvorlage Nr. 252/2018 zum Verkehrsausschuss am 29.1.2018



Antrag: "Kleine Teckbahn"

Die Regionalversammlung möge beschließen:

Der Verband Region Stuttgart gibt eine Untersuchung in Auftrag, die die Zukunftsperspektiven der „Kleinen Teckbahn“ (Kirchheim unter Teck—Oberlenningen) sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr untersucht. Grundlage der Untersuchung soll ein möglicher durchgehender 30-Minuten-Takt unter Beibehaltung und eventuellem Ausbau des Güterverkehrs sein.

Dabei sind insbesondere folgende Infrastrukturmaßnahmen zur Kapazitätserhöhung zu prüfen:

Bau zusätzlicher Ausweichen bzw. Begegnungsstrecken, z.B. im Bahnhof Owen
Reaktivierung des Abschnittes Kirchheim/Dettinger Straße—Bahnhof Kirchheim und Verbindung mit der Teckbahn für einen zweigleisigen Betrieb auf diesem Abschnitt
Attraktivitätssteigerung durch zusätzliche Haltepunkte oder Verlegung bestehender Haltepunkte.


Begründung:

Das Lenninger Tal ist ein verkehrlich hochbelasteter Wohn- und Gewerbestandort. Durch die Verlängerung der S1 nach Kirchheim haben sich für viele ÖPNV-Nutzer im Lenninger Tal Verschlechterungen ergeben, da in vielen Fällen zusätzliche Umsteigevorgänge notwendig wurden.

Um so wichtiger ist eine Attraktivitätssteigerung der Teckbahn selbst, um angesichts der zum Teil chaotischen Verkehrsverhältnisse auf der B465 mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern. Dies gilt auch für den noch bestehenden Güterverkehr, der nicht gegen den Personenverkehr ausgespielt werden darf.

Der heute existierende, vormittags ausgesetzte und gegen 19:00 Uhr endende 60-Min-Takt ist nicht wirklich attraktiv. Der ergänzende bzw. ersetzende Busverkehr ist unattraktiv und tagsüber nicht wirklich zuverlässig.

Die Prüfung von notwendigen Maßnahmen, die im Personenverkehr mindestens einen 30-Minuten-Takt ermöglichen und den Güterverkehr sichern und möglichst ebenfalls ausbauen sollten, ist daher dringend notwendig, um der Teckbahn eine Zukunftsperspektive zu eröffnen und den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.