Neukonzeption des Jobtickets im VVS

Die Vertreter des Verbands Region Stuttgart im Aufsichtsrat des VVS werden aufgefordert, sich für eine grundlegende Neukonzeption des Job-Tickets einzusetzen.

Die Neukonzeption soll folgende Kriterien beinhalten


Ergebnis:

Zustimmung unter folgender Maßgabe:

Eine Veränderung beim Firmenticket ist anzustreben. Eine Entscheidung über die künftige Ausgestaltung sollte erst auf der Grundlage der für Frühjahr 2013 vorgesehenen Evaluation durch den VVS getroffen werden. Die Geschäftsstelle wird die Ergebnisse der Evaluation zur weiteren Entscheidungsfindung aufbereiten.

 



Antrag zur Haushaltsberatung 2013


Beschlussantrag

 

Die Vertreter des Verbands Region Stuttgart im Aufsichtsrat des VVS werden aufgefordert, sich für eine grundlegende Neukonzeption des Job-Tickets einzusetzen.

Die Neukonzeption soll folgende Kriterien beinhalten:

Das Ticket soll nur für Arbeitnehmer/innen des beteiligten Betriebes gelten

Das Job-Ticket soll grundsätzlich für alle Tarifstufen wählbar sein

Gegen unsubventionierten Aufpreis sollen zusätzliche Zonen für private Zwecke hinzubuchbar sein

Eine Rabattierung durch den VVS erfolgt nur bei einem Eigenbeitrag des Arbeitgebers

Auch kleine Unternehmen sollen die Möglichkeit haben, durch Zusammenschlüsse, über Verbände oder auch Körperschaften ihren Mitarbeitern das Job-Ticket anbieten zu können

 

Begründung

 

Wie Erfahrungen aus anderen Regionen zeigen, ist ein spezielles Ticket-Angebot für Arbeitnehmer/innen ein angemessenes Mittel, die Nutzung des ÖPNV zu stärken. Auch war das bisherige VVS-Angebot durchaus erfolgreich, hatte jedoch durch unklare Zugangs-Bedingungen einen erheblichen Streuverlust. Zudem erfolgt bis heute die ergänzende Subventionierung des Jobtickets, beispielsweise zum üblichen Jedermanns-Ticket, auf dem Rücken der restlichen VVS-Kunden. Die Folge ist eine erhebliche und schwer zu rechtfertigende Gerechtigkeitslücke im VVS-Ticketsystem.

Letztendlich profitieren insbesondere die beteiligten Unternehmen von einem derartigen Angebot für die Arbeitnehmer, da es Ihre Attraktivität als Arbeitgeber ganz erheblich steigert wenn eine gute ÖPNV-Anbindung zu attraktiven Preisen für die Arbeitnehmer/ innen zur Verfügung steht. Zudem sparen Unternehmen Infrastrukturkosten, z.B. Parkplätze für die Beschäftigten oder können auf einen Teil ihrer Firmen-PKW verzichten.

Deshalb ist es fair und auch geboten, Unternehmen über ein Jobticket-Angebot zur Mitfinanzierung des ÖPNV heranzuziehen. Um Diskriminierungen zu vermeiden, muss ein Jobticket auch kleinen und mittleren Unternehmen einen Zugang eröffnen.