Arbeitsmarktsituation schwerbehinderter/gleichgestellter Menschen verbessern

In der nächstmöglichen Sitzung des regionalen Arbeitskreises „Arbeitsmarkt und Beschäftigung“ soll als Hauptthema die berufliche Situation von schwerbehinderten/ gleichgestellten Menschen in der Region erörtert werden. Dabei soll der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) als zuständiges Integrationsamt hinzugezogen werden.


Ergebnis:


Zustimmung im Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung am 28.11.2012.




Antrag zu den Haushaltsberatungen 2013


Beschlussantrag

 

In der nächstmöglichen Sitzung des regionalen Arbeitskreises „Arbeitsmarkt und Beschäftigung“ soll als Hauptthema die berufliche Situation von schwerbehinderten/ gleichgestellten Menschen in der Region erörtert werden. Dabei soll der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) als zuständiges Integrationsamt hinzugezogen werden.

Themen der Erörterung sollen insbesondere die Darstellung der derzeitigen regionalen Situation (Arbeitslosenquote, Erfüllung der Beschäftigungsquote) sowie Vermittlungshemmnisse und mögliche Strategien zur besseren Integration von schwerbehinderten/gleichgestellten Beschäftigung in den ersten Arbeitsmarkt sein.

Bestandteil der Erörterung sollen auch die Prüfung regionaler Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung sein wie z.B. die Koppelung von Fördermaßnahmen an die Einhaltung der gesetzlichen Beschäftigungsquote.

Das Ergebnis der Erörterung sowie der Prüfung regionaler Fördermaßnahmen ist der Regionalversammlung darzustellen.

 

Begründung

 

Schwerbehinderte/gleichgestellte Menschen sind am Arbeitsmarkt benachteiligt. Die Arbeitslosenquote dieser Gruppe liegt auch in konjunkturell guten Zeiten deutlich über derjenigen der übrigen Beschäftigten – zum Teil doppelt so hoch.

Bis zu 2/3 der beschäftigungspflichtigen Unternehmen in der Region ziehen es laut Angaben des KVJS vor, sich ganz oder teilweise von der Beschäftigungspflicht „freizukaufen“.

Dabei sind schwerbehinderte/gleichgestellte Bewerber besser ausgebildet wie der Durchschnitt der Arbeitslosen, besonders leistungsorientiert und überdurchschnittlich motiviert. Die Überwindung von Vorurteilen gegenüber diesen Bewerbern und ihre leidensgerechte Beschäftigung muss daher fester Bestandteil einer Strategie zur Verminderung des Fachkräftemangels in der Region sein.