Angebotserweiterungen bei der S-Bahn: Schusterbahn nimmt Fahrt auf

Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass es immer wieder an vielen Ecken und Enden im ÖPNV „klemmt“ und Kapazitätsgrenzen erreicht werden, steht außer Frage. Allerdings kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein über die Prioritäten von Verbesserungsmaßnahmen.

Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

dass es immer wieder an vielen Ecken und Enden im ÖPNV „klemmt“ und Kapazitätsgrenzen erreicht werden, steht außer Frage. Allerdings kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein über die Prioritäten von Verbesserungsmaßnahmen.

 

Deswegen kann die LINKE zum derzeitigen Zeitpunkt nicht dem Vorpreschen der Grünen folgen, bereits jetzt das Nachtangebot auf Donnerstag auszuweiten, ohne die gemeinsam verabredete Evaluation abzuwarten.

 

Die zusätzliche abendliche Ausdehnung der Flughafenanbindung durch die S3 sieht die Linke ebenfalls kritisch, da hier ein Kannibalisierungseffekt gegenüber der beschlossenen Verlängerung der U6 zu befürchten ist.

 

Im Gegensatz zur derzeitigen Auffassung der Verwaltung wurde der Schusterbahn Untertürkheim-Kornwestheim in der Vergangenheit – auch in von der Region bestellten Gutachten – ein erhebliches Fahrgastpotential vorhergesagt – vor allem dann, wenn sie durch Verlängerungen nach Ludwigsburg bzw. Esslingen oder Plochingen zu einer echten Tangentialverbindung ausgebaut würde.

 

Auch wenn LINKE und auch Grüne in der Vergangenheit erheblich weitergehende Anträge gestellt haben, bietet der Antrag der SPD mit einem zusätzlichen Zugpaar morgens und abends die Möglichkeit, insbesondere neu hinzugekommene Potentiale der Schusterbahn durch Schülerverkehr und später der U12 zu testen.

 

DIE LINKE unterstützt daher, die Änderungsanträge von SPD und Grünen zur Angebotserweiterung auf der Schusterbahn entsprechend der Variante M4.

 

„Erledigt“ ist das Thema der Zukunft der Schusterbahn für die LINKE unabhängig von der heutigen Abstimmung sowieso nicht.

 

__________________________

 

Die Regionalversammlung beschloss mit großer Mehrheit als 3-jähriges Projekt das erweiterte Angebot auf der Schusterbahn zu den Stoßzeiten. Der weitergehende Antrag der Grünen fand lediglich die Mehrheit von Grünen und LINKEN und wurde daher abgelehnt.

Anzumerken ist leider, dass die Grünen zuvor eine interfraktionelle Initiative für die Schusterbahn ausgeschlagen hatten und dann mit einem eigenen Antrag in die Debatte gegangen sind.

Verwandte Nachrichten