Razavi muss zurücktreten!

PressemeldungChristoph Ozasek

Mit ihrem verheerenden Schulterschluss hat sich Frau Razavi womöglich im "rabenschwarzen" Vergangenheitstümpel der rechten Stammtische Zuspruch gesichert. Ihrer Partei hat sie damit allerdings ein Brandeisen aufgedrückt, von dem sich die Kreis-CDU nur schwerlich erholen wird.

Mit ihrem verheerenden Schulterschluss hat sich Frau Razavi womöglich im "rabenschwarzen" Vergangenheitstümpel der rechten Stammtische Zuspruch gesichert. Ihrer Partei hat sie damit allerdings ein Brandeisen aufgedrückt, von dem sich die Göppinger Kreis-CDU nur schwerlich erholen wird.

Bezugnehmend auf die Eislinger Erklärung des CDU-Nachwuchses teilte Razavi im Interview am vergangenen Samstag mit: „Die CDU im Kreis distanziert sich nicht von der Jungen Union [...]“.
Auch ohne Erziehungserfahrung sollte Razavi wissen, dass man die Jugend nicht zündeln lassen sollte. Auch junge Biedermänner können sich zu Brandstiftern entwickeln, und damit den Grundstein legen, dass Trittbrettfahrer rechtsradikaler Bewegungen salonfähig gemacht werden.
Die frauen-, ausländer- und islamfeindlichen Stellungnahmen der JU im Eislinger Brandpapier erinnern in erschreckender Weise an die plakatierten Slogans faschistischer Parteien zur Bundestagswahl! 

Doch dieser Rechtsruck ist gewollt: „Unser Ziel ist vielmehr, die CDU wieder auf klaren Kurs zu kriegen. Zurzeit befindet sich die Partei in der Mitte oder vielleicht etwas links der Mitte. Wir wollen sie in der Mitte oder etwas rechts davon sehen. Die CDU soll konservativ sein.“ so der JU-Vorsitzenden Meier im Kreis gegenüber der Südwest-Presse.

Frau Razavi scheint sich in der Rolle der ultra-schwarzen Galionsfigur so wohl zu fühlen, dass es Ihr gleichgültig ist, dass respektierte und anerkannte Kommunalpolitiker wie Stadt-und Regionalrat Jan Tielesch deutliche Worte der Distanzierung fanden - oder wie in besonders anerkennenswerter Weise Stadtrat Stefan Horn, der deutlich seinen Unmut äußerte und konsequent aus der JU austrat.
Nein Razavi lässt das kalt. Sie ohrfeigt rechtschaffene CDU-Mitglieder im Kreis, indem sie mitteilt: “Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass diejenigen von uns, die öffentlich die Eislinger Erklärung kritisieren, das zuerst intern getan hätten.“

DIE LINKE allerdings lässt Razavis Kursrichtung im Kreis nicht kalt!
Da wir uns gerne aktuell, aber auch im bald anstehenden Landtagswahlkampf im Kreis mit einer konservativen Volkspartei und ihrer Regierungspolitik auseinandersetzen wollen, fordern wir Frau Razavi auf, ihr Amt als Kreisvorsitzende niederzulegen und auf eine erneute Kandidatur in Geislingen zu verzichten. In der politischen Landschaft im Kreis Göppingen ist kein Platz für eine rückwärtsgewandte, ewig gestrige CDU und JU, die sich das Vokabular rechtsextremer Parteien zu Eigen macht.

Für DIE LINKE. im Bundestag: Ulrich Maurer (MdB), Stellvertretender Fraktionsvorsitzender
Für DIE LINKE. im Regionalparlament Christoph Ozasek, Sprecher
Für DIE LINKE. im Gemeinderat Göppingen, Christian Stähle, Stadtrat
Für DIE LINKE. Kreisverband Göppingen/Geislingen, Reinhard Basler, Thomas Edtmaier
Für LINKSJUGEND/SOLID Baden - Württemberg, Christoph Ozasek, Landessprecher